INFLUENZMASCHINE

GROSSES BILD

Sie besteht aus zwei Scheiben aus Plexiglas, Hartgummi o.ä. Diese stehen sich in geringem Abstand gegenüber und drehen sich in entgegengesetzter Richtung. Auf den beiden Außenseiten der Scheiben befinden sich Elektrizitätsträger, z.B. aus Stanniolbelege, über die jeweils zwei Metallpinsel, die einander gegenüberstehen, streifen. Sie sind durch einen Leiter (=Ausgleichskonduktor) miteinander verbunden. Die Maschine erregt sich selbst, denn ist nun ein Stanniolbelag der Scheiben etwas elektrisch geladen, so sammelt sich auf dem gegenüberliegenden Elektrizitätsträger durch Influenz die entgegengesetzte Ladung. Diese Ladung bleibt bei weiterer Drehung beim Verlassen der Ausgleichskonduktoren bestehen. Die Metallpinsel nehmen nun die positiven bzw. negativen Ladungen ab und leiten sie an die "Leydener-Flaschen" weiter, wo sie gespeichert werden.

Wenn genügend Spannung in den Flaschen vorhanden ist, springt dann ein kräftiger Funken zwischen den Elektrodenkugeln über. Dieser Funken kann 1/3 bis1/2 vom Durchmesser der Scheiben lang sein.

Unter Influenz versteht man die Ladungstrennung in einem Körper. Nähert man einem nicht geladenen Gegenstand einen z.B. positiv geladenen Körper, so verschieben sich im neutralen Gegenstand die negativen Teilchen in die Nähe des positiven Körpers und die positiven Teilchen in die entgegengesetzte Richtung.

Wer hat die Influenzmaschine erfunden?

Die erste Influenzmaschine präsentierte Holtz im Jahre 1865 in Berlin, aber erst die verwirklichte Konstruktion von James Wimshurst wurde für die Praxis wichtig. Wimshurst wurde 1832 in London geboren und starb 1903. Seine Maschine erfand er 1882 in England.