„Hell, wie ein Blitz ! “ - Magnesium verbrennt
Was wird gebraucht?
- Magnesiumband
- Aluminiumbecher
- Micro-Gasbrenner
- Reagenzglas (RG)
- Lackmuspapier
- Phenolphthaleinlösung
- destilliertes Wasser
Wie wird’s gemacht?
Halte ein ca. 5 cm langes Magnesiumband über den Aluminiumbecher und entzünde das Band (nicht direkt in die Flamme sehen) mit dem Micro-Brenner. Lasse, wenn möglich, das Verbrennungsprodukt in ein RG fallen. Andernfalls sammelst du es aus dem Aluminiumbecher auf und gibst es in ein RG. Fülle das RG mit dest. Wasser bis zur Hälfte auf. Schüttle es kräftig, sodass sich das weiße Magnesiumpulver etwas im Wasser löst. Überprüfe nun mit einem angefeuchteten Lackmuspapier, ob es sich blau verfärbt. Überprüfe mit einem Tropfen Phenalphthaleinlösung, ob sich das Gemisch im RG hellrosa verfärbt.
Wie funktioniert es?
Am Verbrennungsprodukt kannst du erkennen, dass sich der Ausgangsstoff bei der Verbrennung stark verändert hat. Aus metallischem Magnesium ist ein weißpulvriges Magnesiumoxid entstanden. Wenn du Magnesiumoxid ins Wasser gibst, entsteht dabei Magnesiumhydroxid und das ist eine Base, wie wir es mit der Phenolphthaleinlöung sehr schön zeigen können. Dass bei einer so hohen Temperatur neben dem Luftsauerstoff auch noch der in der Luft enthaltene Stickstoff reagiert, siehst du erst auf den zweiten Blick. Bei der Verbrennung entsteht auch Magnesiumnitrid, welches mit Wasser neben Magnesiumhydroxid auch Ammoniak erzeugt. Den Ammoniak kannst du mit dem angefeuchteten Lackmuspapier sehr schön nachweisen.
Was der Wissenschaftler meint:
Die Begriffe Säure und Base wurden erstmalig 1887 von S. Arrhenius und W. Ostwald verwendet und seitdem mehrfach in ihrer Bedeutung erweitert. Ursprünglich verstand man unter einer Säure einen sauer und unter dem Begriff Base einen seifig schmeckenden Stoff.