„Viele, viele bunte Smarties ..."

Was wird gebraucht?

  • Stativ mit Evilonrohr (kurz)
  • laminiertes A5-Blatt (Tüpfelfolie)
  • 6 Smarties (versch. Farben)
  • Filterpapier
  • Pipette
  • Küvette
  • Salzlösung

Wie wird’s gemacht?

Zunächst tropfe 6 Tropfen Wasser auf 6 Felder der Tüpfelfolie. Lege auf die Wassertropfen verschiedenfarbige Smarties und warte nun 2 Minuten. Drehe danach die Smarties um und wiederhole den Vorgang. Jede herunter gelöste Farbe sammle mit einer Pipette auf und bringe diese auf ein Filterpapier in einer Linie im Abstand von ca. 1 cm auf. Wiederhole diesen Vorgang für jede Farbe mehrmals, damit sich die Konzentration erhöht. Setze neben den Farbtropfen mit einem schwarzen  Filzstift einen Punk auf das Filterpapier. Rühre nun in 10 ml Wasser einen halben Spatel Salz und schütte die Salzlösung in die Küvette. Danach hänge das Filterpapier auf, sodass es mit dem unteren Rand in die Salzlösung eintaucht. Die Farbpunkte sollen aber nicht in die Lösung eintauchen! Beobachte nun den Verlauf.

Wie funktioniert es?

Die Auftrennung der Farbstoffe in einzelne Farben wird in der Fachsprache Chromatographie genannt. Die einzelnen Farben trennen sich deshalb auf, weil sie verschieden groß sind oder unterschiedlich stark an den Teilchen des Filterpapiers haften bleiben. Die kleineren Farbstoffteilchen oder die weniger stark haftenden fließen schneller, dadurch sind diese nach einer gewissen Zeit weiter oben am Filterpapier angelangt.

Was der Wissenschaftler meint:

Chromatographische Methoden sind Verfahren zur Trennung von Stoffen durch Verteilung zwischen einer ruhenden (stationären) Phase und einer diese durchströmenden fluiden (mobilen) Phase.
Die mobile Phase kann eine Flüssigkeit oder ein Gas sein; die Methoden bezeichnet man dann als Flüssigchromatographie (englisch liquid chromatograph, LC) bzw. Gaschromatographie (GC). Die stationäre Phase ist entweder ein Feststoff oder eine auf einem festen Träger fixierte Flüssigkeit. Sie befindet sich feinkörnig in einer Säule (Säulenchromatographie) oder in einer dünnen Schicht auf einer inerten Folie oder Platte (Dünnschichtchromatographie). Auch spezielle Filterpapiere können als stationäre Phasen dienen (Papierchromatographie).

 

(c) Wilhelm Pichler 2015