„Sauer - oder das Gegenteil - basisch? “

Was wird gebraucht?

  • Stativ mit Evilonrohr (lang)
  • Reagenzglashalter
  • Reagenzgläser (RG)
  • Messbecher
  • Rotkrautextrakt
  • Zitronensäure
  • Vitamin C-Tablette
  • Backpulver
  • Geschirrspül-Tabs

Wie wird’s gemacht?

Gib eine Spatelspitze des Rotkrautextraktes in den 50 ml-Messbecher und fülle mit Wasser auf 50 ml auf. Baue die Reagenzglashalter wie in der Abbildung gezeigt auf und befülle alle RG bis zur Hälfte mit dem violetten Rotkrautsaft. Gib eine Spatelspitze der verschiedenen Testsubstanzen (Zitronensäure, Vitamin C-Tablette, Backpulver, Geschirrspül-Tabs…) in je ein RG und beobachte den Farbumschlag. Die beigelegte pH-Wert-Skala zeigt dir an, wie stark sauer oder basisch die Substanzen sind.

Du kannst das ganze auch auf der Tüpfelfolie probieren, indem du die Substanzen auf je einen Tropfen Rotkrautsaft gibst.

Wie funktioniert es?

Das Rotkraut besitzt einen Farbstoff, der sich verändert, wenn eine Säure oder eine Base dazukommt. Bei Säuren verfärbt sich der violette Rotkrautsaft zu hellrosa, bei Basen zu einem grünlichen Farbstoff. Mit Hilfe dieses Farbumschlages kannst du die unterschiedlichsten Substanzen als Säuren oder Basen erkennen. Neben dem Farbumschlag kannst du durch die verschiedenen Farbnuancen die Stärke der Säure oder Base erkennen. Eine so genannte pH‑Wert‑Skala, welche Werte zwischen 1 und 14 annehmen kann, ist eine Gliederung dafür. Wobei die niedrigste Zahl (pH-Wert = 1) den stärksten sauren Bereich und die höchste Zahl (pH‑Wert = 14) den stärksten basischen Bereich darstellt.

Was der Wissenschaftler meint:

Leider ist der Rotkrautextrakt nicht für längere Zeit stabil und zersetzt sich. Als exakter und wissenschaftlich verwendbarer Indikator ist er daher ungeeignet. In der Chemie verwendet man daher professionellere aber damit auch teurere Indikatoren.

 

(c) Wilhelm Pichler 2015